Wir trainieren für Olympia!

Bericht vom Trainingscamp in Soma Bay / Ägypten vom 3.1.-10.1.2018 zur Vorbereitung auf das Qualifikationsevent für die YOG in Dakhla.

Anfang Januar 2018 sind wir nach Soma Bay gefahren, um uns auf das Qualifikationsevent für die YOG in Dakhla und die WM im Youth Slalom vorzubereiten.


Im Team waren Maya Kowa (SuS Stormarn / Karlsruhe), Alina Kornelli (WSC Sternberg / Reichersbeuern), Julian Hein (SuS Stormarn / Dorsten) und Tom North (SuS Stormarn / Ober-Ramstadt), als Betreuer war zudem der Vater von Alina, Dietmar Kornelli und ich als Coach dabei. Dazu haben wir uns mit dem polnischen Nachwuchsteam, die mit 2 Mädels und 4 Jungen dort waren, getroffen. Sie reisten ein Tag später als wir an.

Das Team:

Julian Hein
Julian Hein
Maya Kowa
Maya Kowa
Coaches
Coaches
Alina Kornelli
Alina Kornelli
Tom North
Tom North
Team Germany & Team Polen
Team Germany & Team Polen

Untergebracht waren wir im Sentido Palm Royal, welches nur 200m von der Station Surfmotion von Peter Müller, welche uns eine super Unterstützung gegeben hat, entfernt liegt. Unterkunft und Verpflegung sind dort perfekt, das Team im Hotel und an der Station Surfmotion durchweg sehr  freundlich und zuvorkommend.

Ziele des Trainingslager waren die Vorbereitung insbesondere auf den Qualifikationsevent in Dakhla und die WM in China, welche nun Im Mai stattfinden soll. Da das Event in Dakhla im Februar stattfindet, war es wichtig, das die Jungs und Mädels im Winter nochmal auf das Wasser kommen.

 

Inhaltlich waren besonders Starts, Timing und Taktik, sehr wichtig. Dazu kamen Materialtests. Hintergrund ist, das bei den kommenden Events nur registriertes Material zugelassen ist. 

 

Das hat zur Folge, das sich fast alle komplett neues Material im Wert von mittleren 4stelligen Bereich anschaffen müssen. Während sich fast alle bereits Kites  besorgt haben, sind die zugelassenen Boards erst im September veröffentlicht worden.  

 

Die meisten dieser Boards sind kaum zu bekommen, da sie teils erst noch produziert werden. Hier gilt der Dank an North Kiteboarding und Cuxkite / Axis Kiteboarding, die uns sehr unkompliziert Material zu Verfügung gestellt haben. Aber auch die Firmen Ozone Deutschland und Flysurfer/ Kiteelements haben uns im Bereich hervorragend unterstützt und Material zur Verfügung gestellt. Das gelang u.a. dank der Förderung durch den Deutschen Segler-Verband, der DSV-Seglerjugend, dem Seglerverband Schleswig Holstein und dem Bayerischen Seglerverband.

 

Der erste Tag brachte leider noch nicht den erhofften Wind, lediglich Tom versuchte sich vergeblich mit allergrößtem Material. Da aber fast alle das erste Mal dort waren, wurde ausführlich das Revier und die Infrastruktur vorgestellt. Das uns zur Verfügung stehende Material wurde zusammengebaut und  getrimmt. Am Nachmittag gab es eine ausführliche Einweisung in Funktionelles Krafttraining und Funktionelle Gymnastik.

 

Am zweiten Tag kam dann der erhoffte Wind, zwar aus dort recht ungewöhnlicher Richtung, jedoch so, dass wir die Material- und Speedtests ausführlich durchführen konnten. Abends gab‘s noch eine regenerative Einheit im „Gym“ (Gymnastik und Stabi).

Am dritten Tag haben wir dann begonnen, zusammen mit dem polnischen Team zu trainieren. Starts, Vergleichsfahrten und Bojenumrundungen waren hier die Schwerpunkte.  

Sowohl Tomek (polnischer Trainer) als auch ich haben die Starts mit Video aufgenommen, so dass wir abends anhand der Videos Fehler wie auch taktische Möglichkeiten besprechen konnten. Fragen zu Regeln wurden ebenfalls besprochen.

Tag vier, fünf und sechs liefen weitgehend ähnlich ab, wobei teilweise der Wind nachmittags nachließ und dann wiederum Gymnastik und leichtes Krafttraining auf dem Plan standen. Leider gab es auch ein bisschen „Aderlass“, Julian ist ohne weiteres Zutun der Kite in der Luft geplatzt, ein eher seltenes Phänomen. Auch zwei leichte Fußverletzungen durch Muscheln waren zu beklagen, die jedoch gut versorgt keinerlei Beeinträchtigung  des Trainings mit sich brachten. Am Nachmittag des sechsten Tages haben wir dann aufgrund des schwächelnden Windes eine kleine Exkursion ins Windsurfen gemacht. Es bleibt danach festzustellen, dass das komplette Team inklusive Betreuer auch Windsurfen kann.

 

 

Tag sieben hat sich dann auch morgens schon als windschwach erwiesen. Das ergab dann aber die Möglichkeit, auch den Jüngsten einen Einstieg in das Foilkiten zu geben.

Zusammengefasst kann man sagen, es war ein sehr gelungenes, effektives Trainingslager. Bis auf die beiden kleinen Fußverletzungen gab es keinerlei weitere Verletzungen oder sonstige Erkrankungen. Die Mitarbeit der Kids war mehr als vorbildlich, es gab nicht einmal ein mahnendes Wort, alle waren immer und ohne gesonderte Aufforderung überall pünktlich, es gab kein Murren. Die Rahmenbedingungen können nicht besser sein, insbesondere die Verpflegung und die Surfstation sind perfekt. Über Wlan gab es zudem innerhalb des Hotels dank WhatsApp eine gute Kommunikation. Auch die Wind und Wetterbedingungen fast  perfekt.

Die Zusammenarbeit und der Austausch mit dem polnischen Team war sehr informativ und hat Spaß gemacht. 

Ein Dank geht natürlich auch an den Coach Detlef Gröbert für seine Arbeit im Camp und den Bericht über das Camp in Ägypten.